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Ein einheitliches IT-Arbeitsplatzkonzept im Klinikumfeld ist noch kein zwingender Standard. Das UKB
hat als Vorreiter ein standardisiertes Arbeitsplatz-Konzept erarbeitet, das u.a. den kompletten
Beschaffungsprozess vereinfacht oder schnellere Reaktionszeiten auf neue Anforderungen zulässt.
Erfahren Sie, warum und wie das UKB seit vielen Jahren erfolgreich auf dieses Lösungskonzept setzt.
Die rasche IT-Neuausstattung von Neubauten steht beispielhalft für die Arbeit, die die IT-Abteilung des Universitätsklinikums Bonn (UKB) täglich leisten muss: Der Bedarf muss definiert, bestellt, inventarisiert, spezielle Software aufgespielt und in Betrieb genommen werden. Ohne Standards ist dies ein Prozess, der viel Zeit in Anspruch nimmt - Zeit, die man in einer Krankenhausumgebung in Notfallsituationen nicht hat. Standards helfen auf technischer wie auch auf wirtschaftlicher Ebene, denn hinter diesem Prozess steht vor allem die Effizienz. Das UKB erkannte die Vorteile und arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit diesem Konzept.
Der Austausch von Altgeräten und der stetig wachsende Bedarf in verschiedenen Abteilungen hätte langfristig zu einer unüberschaubaren IT-Infrastruktur geführt. Das hat Dirk-Oliver Granath, Abteilungsleiter IT-Service, frühzeitig erkannt und einen Prozess entwickelt, der klare Richtlinien definiert. Um ans Ziel zu gelangen, waren viele Zwischenschritte notwendig: Die technische Bestandsaufnahme ergab einen Überblick zur Ist-Situation. Hieraus wurde der zukünftige Bedarf für das Konzept ermittelt. Neben der Technik wurden auch die betriebswirtschaftlichen Aspekte in das Konzept miteinbezogen. Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Standardisierung sieht Dirk-Oliver Granath in einem zentralen IT-Budget für alle Kliniken und Einrichtungen des UKB. Technisch nicht notwendige Sonderlösungen lassen sich vermeiden und Skaleneffekte optimal nutzen.
Technische Ansprüche wie die Rechenleistung, die Mobilität, der Speicher oder die Grafikleistung sind je nach Anwendungsspektrum sehr unterschiedlich. Die Hardware-Basis für die IT-Ausstattung bildet der Mini-PC aus der EliteDesk 800 G5 Serie von HP. Das Gerät bietet einen leistungsfähigen Prozessor und lässt sich mittels VESA-Mount direkt in die Rückseite des dazugehörigen 23“ HP EliteDisplay E233 integrieren. Mitarbeiter des UKB erhalten einen PC-Arbeitsplatz, der ohne überflüssige Kabel auskommt und sich leicht reinigen und desinfizieren lässt. Auf den PCs wird ein einheitliches Softwarepaket vorinstalliert, das alle wichtigen IT- Anwendungen und Einstellungen enthält. Das ermöglicht jedem Mitarbeiter, jederzeit seinen Arbeitsplatz zu wechseln. Zum Einspielen von Updates über Remote-Zugriff kommt außerdem das Advanced System Management von HP zum Einsatz. So kann die IT-Abteilung jederzeit z.B. Updates einspielen, ohne sich hierzu an den Arbeitsplatz vor Ort zu begeben. Dank der homogenen IT-Landschaft lassen sich außerdem z.B. neue Digitalisierungsmaßnahmen reibungslos und schnell klinikweit ausrollen.
Der Einsatz von IT-gestützten Prozessen nimmt im UKB stetig zu. Inzwischen sind fast alle Tätigkeiten abhängig von einem funktionierenden IT-Arbeitsplatz. Durch die Standardisierung konnten Reibungspunkte wie fehlgeschlagene Updates oder Kompatibilitätsprobleme deutlich reduziert werden. Auch bei auftretenden Problemen ist jetzt jederzeit ein einfacher Hardware-Tausch möglich, ohne dass es zu längeren Unterbrechungen kommt.
Es waren Optimierungsschlaufen nötig, bis der Prozess zu einem reibungslosen Standard wurde. Jede Optimierung sparte wertvolle Arbeitszeit, sodass Ressourcen für andere klinische IT-Themen und die Digitalisierungsstrategie frei wurden.
Die steigende Anzahl an IT-Prozessen bestimmt inzwischen auf allen Ebenen des Gesundheitsbetriebs den Klinikalltag. Ein Trend, der sich ungebrochen von der Verwaltung über die Pflege- und Krankenbetreuung bis hin zum OP-Bereich durchsetzt. Darüber hinaus lassen auch Aufgaben aus Forschung und Lehre die Abhängigkeit von einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur ansteigen.
Jedes Jahr werden im Bonner Klinikum rund 1.000 PC-Arbeitsplätze erneuert oder ausgetauscht. Um den Aufwand für die Integration der neuen Rechner zu minimieren, erarbeitete man mit H&G Hansen & Gieraths (H&G) einen individuellen Onboarding-Prozess. H&G hält dauerhaft Hardware für das UKB im Lager in Bonn vor. So wird auch ein kurzfristiger Bedarf auf Abruf ermöglicht, ohne dass mögliche Lieferengpässe den Klinikbetrieb beeinträchtigen. Sobald die Bestellung bei H&G eingeht, inventarisieren H&G-Techniker die Hardware und liefern sie zum UKB. Dort spielen die IT-Administratoren der UKB die für den zukünftigen Arbeitsplatz benötigten Softwarepakete auf. Im letzten Schritt übernimmt H&G den Rollout, sodass die Geräte im Anschluss sofort einsatzbereit sind.
Der Bezug von Neubauten oder das Onboarding von neuen Fachabteilungen geht jetzt ebenfalls deutlich schneller vonstatten. Erst vor kurzem sind drei Neubauten mit mehreren hundert PC-Arbeitsplätzen entstanden, in naher Zukunft sollen weitere Gebäude folgen. Die Größe von Hansen und Gieraths stellt dabei auch bei hohen Stückzahlen maximale Flexibilität sicher. Ich schätze außerdem die große Kundennähe, weil wir für alle Anliegen unseren persönlichen Ansprechpartner haben.
Dank der einheitlichen Hardware-Ausstattung und des Onboarding-Prozesses konnten wichtige IT-Abläufe innerhalb des UKB beschleunigt werden. Insgesamt trugen die Standardisierungsansätze zu einem reibungslosen Gesundheitsbetrieb bei. Gesundheitspersonal und IT-Abteilung werden bei ihrer täglichen Arbeit spürbar entlastet. Zusätzlich werden langfristig Kosten gespart und der allgemeine Expansionskurs der Klinik wird nachhaltig unterstützt.
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